Donnerstag, 28. April 2016

Maifest und Maibaumsetzen



Am ersten Mai ist das Maibaumsetzen eine Tradition. Vor allem in Bayern und Thüringen aber auch in Österreich ist das der Höhepunkt des Tages. Die jungen Männer holen den Maibaum und stellen ihn auf dem Marktplatz oder dort, wo das große Fest stattfindet, auf. Der Baum ist oft bis zu 40 Meter hoch!

  

Man wählt zu diesem Zweck normalerweise einen Nadel- oder Laubbaum. Entweder ist das eine Tanne oder eine Birke.



Bei einer eindrucksvollen Zeremonie wird der mit bunten Bändern und einem Kranz geschmückte Maibaum aufgerichtet. Man stellt ihn entweder am Abend des 30. April oder am Morgen des 1. Mais auf. In vielen Dörfern verkleidet man sich und tanzt um den Maibaum.

  

Der Maibaum ist ein Symbol der Ertragsfähigkeit der Natur, die zu den Leuten gebracht wird.



An diesem Tag wählt man ebenfalls einen Maikönig und eine Maikönigin.



In der Nacht vom 30. April zum 1. Mai (Walpurgisnacht) wird ein Maifeuer angeschürt und hölzerne Hexenfiguren verbrannt. Sobald die Flammen nicht mehr allzu hoch sind, organisiert man Maisprünge: verliebte Paare springen über das erlöschende Feuer.

    

Um die Ankunft des Frühlings zu feiern und diese schöne Jahreszeit zu begrüßen, trinkt man Maibowle, ein Mixgetränk mit Maikraut (der sogenannte Waldmeister).



Manchmal erlaubt sich ein Dorf einen Spaß, den Maibaum eines anderen Dorfes oder gleich mehrerer Gemeinden zu stehlen! Sollte das gelingen, müssen die Einwohner einige Fässe Bier spendieren, um den Maibaum wiederzubekommen.

    

Vielerorts stellen verliebte Männer für ihre Freundinnen einen Maibaum auf. Sie dekorieren und befestigen ihn irgendwo vor dem Haus der Geliebten.

   

Beliebt ist auch das Erklettern der Maibäume.

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